Mittwoch, 14. November 2018

Rezension "Ein einziger Tag für die Liebe"

     

Ein einziger Tag für die Liebe, Nicola Yoon






Erscheinungsdatum: 01.09.2018
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-8415-0523-1
Seitenanzahl: 384
Sprache: Deutsch
Preis: 10,00€ [D]






Inhaltsangabe: 

Wie viele Zufälle müssen zusammenkommen, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen?
Als Daniel an einer Ampel in New York auf Natasha trifft, verliebt er sich sofort in das jamaikanische Mädchen. Einen ganzen, einzigen Tag lang reden die beiden über das Leben, ihren Platz darin und die Frage: Ist das zwischen ihnen Liebe? Doch das Schicksal kommt ihnen in die Quere: Natasha soll noch am selben Abend abgeschoben werden. 
Der neue Liebesroman von Bestsellerautorin Nicola Yoon (DU NEBEN MIR) ist ein erzählerisches Kunstwerk, romantisch, realistisch und hochaktuell.

Cover:

Ich finde das Cover sehr schön. Auf weißem Hintergrund, wie schon bei ihrem ersten Buch, kann man einen Stern erkennen, der aus String Art gemacht worden ist. Es ist schön bunt und auffällig, sodass es mich schon im Regal der Buchhandlung angesprochen hat.


Lieblingszitate:

  • "Es gibt einen japanischen Ausdruck, den ich mag: koi no yokan. Er bedeutet nicht “Liebe auf den ersten Blick”, sondern eher “Liebe auf den zweiten Blick”. Du lernst jemanden kennen und hast das sichere Gefühl, dass du dich in ihn verlieben wirst. Vielleicht liebst du ihn nicht vom ersten Moment an, aber es ist unausweichlich, dass du ihn lieben wirst." Seite 96

  • Manchmal wird deine Welt so sehr erschüttert, dass du dir kaum vorstellen kannst, dass alle anderen es nicht auch spüren. Seite 280

  • Menschen suchen ihr Leben lang nach Liebe. Gedichte und Lieder und ganze Romane werden darüber geschrieben. Aber wie kann man einer Sache trauen, die genauso plötzlich enden kann, wie sie begonnen hat?


Meine Meinung:

Das Buch erzählt die Geschichte von Daniel und Natasha, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in vielen kleinen Kapiteln. Mit jedem Kapitel werden Perspektivwechsel durchgeführt, dabei wechselt die Autorin zwischen Daniel, Natasha und vielen Nebencharakteren hin und her. Dadurch entstehen viele kleine Kurzgeschichten innerhalb dieser Hauptgeschichte. Dann werden einige Kapitel dazu genutzt um uns Lesern etwas Allgemeinwissen mitzugeben, was ich total interessant finde. 

Die Geschichte spielt sich an nur einem einzigen Tag ab, wo sich Natasha und Daniel schicksalsartig begegnen. An diesem Tag erfährt Natasha, dass sie und ihre Familie in nur einigen Stunden abgeschoben werden, denn sie befinden sich illegal in Amerika. Dabei steht Natasha kurz vor ihrem Abschluss und hat schon ihre Zukunft am College geplant. Sie ist zwar in Jamaika geboren, doch war noch sehr klein, als sie nach Amerika gekommen ist. Zudem fühlt sie sich in Amerika zu Hause, weil sie ihre Freunde dort hat und keine Verbindung mehr zu ihrer eigentlichen Heimat.

Daniel hingegen, ein angehender Yale Stundet, hat ein ganz anderes Problem mit seiner koreanischen Familie und seinem Bruder Charles. Er steht im Schatten seines Bruders.
Charles der sonst immer in allem viel besser ist als er. Sei es in der Schule oder im Sport, er ist in allem besser, dazu sieht er auch noch sehr gut aus. Doch nun wurde er von der Uni rausgeworfen und die Eltern konzentrieren sich nun mehr auf Daniel. Seine Eltern haben gewisse Pläne für ihre Söhne. Sie sollen eine koreanische Frau heiraten und Arzt werden. Alles andere ist nicht akzeptabel.

Natasha und Daniel sind ziemlich unterschiedlich, doch ziehen sich beide magisch an. Sie ist eine ehrgeizige Person, die sich für die Wissenschaft interessiert, sodass sie alles immer logisch belegen möchte. Wohingegen er ein poetischer Dichter und Träumer ist. Wie sagt man so schön Gegensätze ziehen sich an!

Man vergisst, dass sich die Geschichte an nur einem Tag abspielt. Die Gefühle von Natasha und Daniel sind so intensiv und plötzlich sind so starke Gefühle von beiden Seiten da, obwohl sie auch meistens komplett anderer Meinung sind und verschieden Ansichten vertreten.

Gegen Ende gab es noch eine Wendung, die mir nicht so gut gefiel. Der Epilog hat mich zwar etwas gefreut, aber dann irgendwie doch nicht. Es war mir dann etwas zu sehr "Schicksal".


Mein Fazit:

Nicola Yoon bietet uns hier wieder einmal eine wunderschöne Liebesgeschichte und stellt zwei unterschiedliche und sehr interessante Nationalitäten in den Vordergrund, die man durch die vielen kleinen Kurzgeschichten näher kennenlernt. Yoon selbst ist Jamaikanerin und ihr Ehemann kommt aus Korea, sodass er viel zu der Geschichte beigetragen hat, damit die Charaktere ihre Echtheit bewahren.
In meiner Bewertung ziehen ich leider 0,5 Punkte ab, wegen des Endes.


Ich gebe der Geschichte 4,5 von 5 Sternen ⭐️ 

1 Kommentar:

  1. Das Buch klingt echt toll und die Zitate sind auch so schön! Muss ich mir auf jeden Fall kaufen.

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